Zu den verschiedenen Plattformen und ihrem Nutzen für den Berufsstand
Soziale Medien haben sich in unserem Alltag etabliert und sind aus diesem nicht mehr wegzudenken. Die Hälfte der Bevölkerung ab 14 Jahren in Deutschland nutzt sie regelmäßig. Bei den unter 30-jährigen sind es sogar 88 % (ARD/ZDF-Onlinestudie 2022). Dabei werden diese Medien nicht mehr rein zu Unterhaltungszwecken genutzt. Immer häufiger fungieren sie auch als Informations- und Inspirationsquelle. Trends aller Art verbreiten sich über Plattformen wie Instagram, YouTube und Co. rasend schnell – so auch Wohntrends. Genau diese Eigenschaft der Sozialen Medien können und sollten sich Architekt:innen zunutze machen, um insbesondere jüngere Zielgruppen zu erreichen.
Welche Plattformen dabei bespielt werden sollten, hängt ganz von den gewählten Zielen ab. Möchten Sie Ihre Bekanntheit steigern und neue Kunden akquirieren? Oder legen Sie Ihren Fokus auf Kundenbindung und Beziehungspflege? Vielleicht möchten Sie sich aber auch innerhalb der Branche vernetzen und Beziehungen zu Ihren Geschäftspartnern pflegen. Je nach dem bieten sich verschiedene Plattformen an. Die aus unserer Sicht erfolgversprechendsten Social-Media-Netzwerke für Architekturbüros möchten wir Ihnen nachfolgend gerne vorstellen und Impulse für mögliche Inhalte liefern.
Instagram
Instagram ist eine der nutzerstärksten Plattformen in Deutschland und bietet für Architekt:innen aufgrund der visuellen Inhalte sicherlich die größten Chancen. Auf Instagram geht es nämlich um das Teilen, Liken und Kommentieren von Fotos und Videos.
Die Möglichkeiten und der Nutzen für Architekturbüros auf Instagram sind groß: Sie können die Plattform einsetzen, um über ansprechende Foto- und Videoaufnahmen auf Ihre qualitativ hochwertige Arbeit aufmerksam zu machen und potenzielle Bauherr:innen anzusprechen. Indem Sie sich mit Ihren Kunden vernetzen, können Sie auch eine Kundenbindung aufbauen. Zudem besteht insbesondere auf Instagram die Möglichkeit, „Employer Branding“ (Arbeitgebermarkenbildung) zu betreiben und sich bei potenziellen Mitarbeiter:innen als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Teilen Sie also gerne auch mal Bilder oder Videos von Teambuildingmaßnahmen, Mitarbeiterausflügen oder der gemeinsamen Mittagspause. „Behind the Scenes“-Inhalte wie diese sind in der Regel auf Instagram sehr erfolgreich, da sie besonders authentisch wirken.
LinkedIn
Während Soziale Netzwerke wie Instagram tendenziell eher in der Freizeit genutzt werden, findet LinkedIn eher im beruflichen Kontext Verwendung. Bei solchen beruflichen Netzwerken stehen das Knüpfen und die Pflege von Geschäftskontakten im Vordergrund. Über LinkedIn können Sie Text-, Bild- oder Videobeiträge verfassen und teilen. Im Gegensatz zu Instagram liegt hier auch der Fokus nicht rein auf dem Bild.
LinkedIn bietet Architekt:innen also vor allem die Chance, mit Geschäftspartnern, Fachleuten und Vertretern der Baubranche in Kontakt zu treten und ein Netzwerk aufzubauen. Außerdem bietet die Plattform eine wunderbare Gelegenheit, um sich potenziellen Mitarbeiter:innen vorzustellen und mit diesen in Kontakt zu treten.
Pinterest
Etwas weniger offensichtlich, aber nicht weniger interessant für Architekt:innen ist die Plattform Pinterest – eine Online-Pinnwand mit visueller Suchmaschine. Auf Pinterest können Nutzer:innen sich online Bilder-Pinnwände zu Themen zusammenzustellen, die sie interessieren. Beispielsweise Rezepte, Mode, DIY-Projekte, aber auch Architektur und Wohnideen sind beliebte Such-Themen auf Pinterest. Mit einem Account können Sie selbst Fotos hochladen und solche Pinnwände erstellen. Der große Pluspunkt der Plattform: Den Fotos können Links hinterlegt werden, wodurch Interessierte und potenzielle Kunden auf Ihre Website geführt werden. Zudem können Pinterest-Beiträge über die Google-Suche gefunden werden. Beim richtigen Einsatz ist Pinterest daher eine vielversprechende Plattform für die Kundenakquise.
Darüber hinaus sind visuelle Medien wie Pinterest oder auch Instagram eine gute Inspirationsquelle für die eigene Arbeit und eignen sich hervorragend um aktuelle Trends zu beobachten.
Da die Bilder heruntergeladen werden können, ist jedoch Vorsicht bei den Bildrechten geboten. Stellen Sie also sicher, dass Sie auch die Rechte an den Bildern haben, die Sie hochladen möchten.
Nutzen Sie bereits Soziale Netzwerke oder konnten wir Sie nun dazu inspirieren? Dann folgen Sie doch auch gerne der Architektenkammer des Saarlandes. Sie finden uns auf Instagram und LinkedIn.
Text: Maria Balzert