Auf dem Universitätscampus in Saarbrücken entsteht ein neues Forschungs- und Laborgebäude
Text: HIPS/ Redaktion: Kim Ahrend
Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) lobte einen interdisziplinären Planungswettbewerb aus. Das HZI plant den Neubau eines Forschungs- und Laborgebäudes (S1 und S2-Labore) sowie die dazugehörigen Außenanlagen auf dem Campus der Universität des Saarlandes als Erweiterung eines bestehenden und eines in Bau befindlichen Gebäudes (1. Bauabschnitt). Die Ausführung in mehreren Bauabschnitten sollte bei der Wettbewerbsplanung berücksichtigt werden. Es wird der BNB-Standard „Silber“ angestrebt.
Es wurden 15 Arbeiten eingereicht. Das Preisgericht unter Vorsitz des Architekten Rainer Post zeichnete folgende Arbeiten aus:
1. Preis: Christensen & Co., Kopenhagen, DK (Architektur), Code of Practice Architects GmbH, Berlin (Architektur), Gustin Landskab A/S, Aarhus, DK (Landschaftsarchitektur)
2. Preis: Heinle Wischer Partnerschaft freier Architekten mbB, Köln (Architektur), David Koenigsfeld brandenfels landscape + environment, Münster (Landschaftsarchitektur)
3. Preis: Sehw Architektur GmbH, Berlin (Architektur), Vilhelm Lauritzen Arkitekter A/S, Kopenhagen, DK (Architektur), STED en del af Vilhelm Lauritzen Arkitekter, Kopenhagen, DK (Landschaftsarchitektur)
4. Preis: gmp international GmbH, Hamburg (Architektur), GTL Landschaftsarchitektur Triebswetter, Mauer, Bruns Partner mbB, Hamburg (Landschaftsarchitektur)
Das Preisgerichts bewertete den Entwurf des 1. Preisträgers wie folgt (Auszüge):
(...) die klare, Prägnanz erzeugende und Orientierung schaffende, übersichtliche Zonierung wird vom Preisgericht ausdrücklich begrüßt. (...) Durch den Rücksprung des 2. Bauabschnitts wird als neue Adresse für den gesamten Standort des HIPS ein gut akzentuierter Haupteingang an einem linearen Vorplatz etabliert, welcher als überdeckter Außenraum zudem zwischen den Bauteilen eine gute Verbindung schafft. (...) Der zentrale offene Treppenhausraum vermittelt als Kommunikationsraum mit angemessener Dimension und Gestalt über alle Ebenen. (...) Die äußere Gestalt wird in ihrer zugleich zurückhaltenden und sich zugleich vom Bestand emanzipierenden Form gewürdigt.(...) Insgesamt wird der Entwurf vom Preisgericht als ein hervorragender Beitrag zum Wettbewerb hervorgehoben, der insbesondere für strukturelle Klarheit, funktionale Flexibilität und für das schlüssige Gesamtkonzept ausgezeichnet wird.
Wettbewerbsverfahren:
begrenzt offener (anonymer, einstufiger, interdisziplinärer) Realisierungswettbewerb nach den GRW Saar
Wettbewerbsaufgabe:
Entwurf eines Forschungs- und Laborgebäudes für das Helmholtz-Insitut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) in Saarbrücken
Ausloberin:
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig
Wettbewerbsbetreuung:
[phase eins]., Berlin
Vorsitz des Preisgerichts:
Rainer Post, Architekt, München
Weitere Abbildungen und Informationen finden Sie in der digitalen Ausstellung: https://www.phase1.de/projects_hips_results.htm